Gene oder ein gesundes Leben? Der Methusalem-Komplex



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Warum werden manche Menschen „steinalt“? Methusalem in der Bibel soll 979 Jahre alt geworden sein. So alt wird kein wirklicher Mensch, aber Camelo Flores aus Bolivien erreichte immerhin 123 Jahre, nachdem er am 16. Juli 1890 zur Welt kam; er lebte somit zwölf Jahre mehr als der älteste US-Amerikaner, Alexander Imich, der mit 111 Jahren starb.

Viele Menschen sollen angeblich wesentlich älter geworden sein: Der Engländer Thomas Parr starb 1635 nach Angaben seiner Zeitgenossen mit 152 Jahren; der Deutsche Martin Kaschke 1727 laut den Quellen mit 117. Joseph Brunner segnete 1827 mit vermeintlich 120 Jahren das Zeitliche, und Therese Fiedler von Hülsenstein soll 1876 immerhin 119 Jahre geschafft haben.
Historiker fanden indessen heraus, dass Brunner in Wirklichkeit nur 88 wurde. Erst seit dem 19. Jahrhundert gibt es in vielen Staaten Geburtsurkunden, die ein hohes Alter vom Reich der Mythen auf den Boden der Realität stellen.

Der erste Mensch, der zweifelsfrei 110 Jahre alt wurde, war der Holländer Geert Adriaas Boomgard. Er kam 1788 in Groningen zur Welt und starb 1899 in seinem Geburtsort.
1792 erblickte Margaret Ann Neve in Guernsey zur Welt und starb 1903 – damit ist sie die erste belegte 110jährige Frau. Delina Filkins aus New York starb 1928 im Alter von 113 Jahren und hielt diesen Rekord 50 Jahre.
Doch auch im 20. Jahrhundert ließen sich manche Rekorde nicht aufrechterhalten. So nannte das Guiness-Buch der Rekorde 1980 den US-Amerikaner Charlie Smith als ältesten Menschen. Er gab an, dass ihn Sklavenhändler 1854 aus Afrika in die USA verschleppt hätten – ein Urkunde von 1854 schien das zu bestätigten. 1980 tauchte aber Smith Heiratsurkunde auf, die sein Alter auf 104 korrigierte.

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